Die Welt an der Wand: Die Zoffoli Planisphäre
Die Planisphäre ist eine Landkarte, deren Ziel ist, eine flache Darstellung der sphärischen Oberfläche der Erde zu liefern, unter Verwendung verschiedener Arten von Projektionen.
Der Begriff der Karten ist sehr alt und entsteht von dem Bedürfnis der Mensch die Welt zu repräsentieren. Es handelt sich um ein Objekt mit weiten zurückliegenden Ursprung: Die erste Planisphäre geht auf das 6. Jahrhundert vor Christus zurück und wird Anassimandro von Mileto zugeschrieben. Zweifellos war diese eine nötige Hilfe bei der Schifffahrt, bei der es möglich war, Landmasse für mehreren Wochen nicht mehr sehen, so dass gute geografische Karten dringend erforderlich waren.
Im Laufe der Zeit haben sich mit dem Fortschreiten der geographischen Entdeckungen auch die Planisphäre zwangsläufig weiterentwickelt, vor allem seit dem zweiten Jahrhundert nach Christus und insbesondere mit dem griechischen Geografen Claudio Tolomeo, der in Alexandria lebte. Diesem Wissenschaftler ist der Wiederaufbau zu verdanken, der derzeit als "Ptolemäische Planisphäre" bezeichnet wird: Diese Planisphäre darstellt das Mittelmeer, der Indische Ozean, das europäische Territorium und ein Teil des asiatischen Kontinents.
Wie neue Entdeckungen die Darstellung der Welt veränderten
Die großen Entdeckungsreisen durch die Ozeane und die daraus resultierenden Entdeckungen neuer Kontinente führten zu tiefgreifenden Änderungen der Karten und führten auch nach dem Übersteigen der ptolemäische Vision. Die Entdeckung Amerikas führte zu einer radikalen Veränderung in der Wahrnehmung der Welt und dem daraus folgenden Bedarf an neuen Mitteln, um sie zu repräsentieren.
Erst im Laufe des 6. Jahrhunderts wurden die Planisphäre tiefgreifend verändert. Es ist 1507, die erste Karte, die den Namen "Amerika" als Zeichen der Neuen Welt trägt.
Während die Erforschung die Grenzen der Welt erweiterte, wurde die Kartographie zunehmend zu einer exakten Wissenschaft.
Die Unternehmen von Colombo, Vespucci, Caboto, Magellano und vielen anderen Forschern beschleunigten die geografische Wissenschaft. Seit ihrer Entdeckung haben sich in Europa zahlreiche Kartenateliers entwickelt, die ständig neue Karten anfertigen oder alte Karten auf der Grundlage neuester Informationen aktualisieren.
Heute spielt die Planisphäre nicht nur eine didaktische Rolle, sondern wird auch als Dekoration weit verbreitet. Um die beiden Ziele dieses Objektes zu erfüllen, bietet die heutige Kartenproduktion verschiedene Arten von Planisphäre an: Einige moderner und aktualisierter, und andere vertrauter Nachbildungen antiker Karten, die Ästhetik und kulturelles Interesse verbinden.
In unserem Katalog schlagen wir Nachbildungen antiker Planisphäre vor, die von den besten geografischen Ateliers der vergangenen Jahrhunderte entworfen wurden, auf der Grundlage der Heldentaten der Entdecker, die die Geschichte geschrieben haben. Aus unserer Kartographie-Leidenschaft entstehen unsere eigenen historischen Nachbildungen, die handwerklich gemacht wurden, um einzigartige Einrichtungselemente zu schaffen. Diese Produkte werden mit einer Handpresse bedruckt und auf reinem Baumwollpapier gezeigt.
Jaillot Planisphäre
Die Jaillot Planisphäre wird im Jahr 1694 in Paris gedruckt: Sie besticht durch die vielen Details und die Gewähltheit der Bebilderung. Sie wurde von dem berühmten französischen Kartographen Hubert Jaillot angefertigt, der sich nicht durch eine reichliche kartografische Produktion auszeichnete, sondern durch die Raffinesse und Eleganz seiner wenigen Werke.
Diese Planisphäre, dem Herzog von Burgund gewidmete, ist ein gutes Beispiel dafür. Wahrscheinlich um diese bemerkenswerte Figur zu ehren, schuf Jaillot auf so raffinierte Weise die allegorischen Figuren, die die Länder und Ozeane umgeben, die in diesem Werk gemalt wurden.
Um diesem Werk gerecht zu werden, wurde die Nachbildung, die wir auf dieser Seite vorschlagen, nach den gleichen Drucktechniken erstellt, wie sie bei der Herstellung des Originals verwendet werden. Die Zeichnung wurde mit einer manuellen Presse angefertigt, die die Figuren, durch fein geriffelte Platten von Handwerkern, auf reines Baumwollpapier prägt. Auch hier wird die damalige Technik respektiert, denn es handelt sich um viele kleinere Blätter auf einer Leinwand, so dass die Leinwand in kleinere Teile gefaltet werden kann. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die Probleme der Verlegung von Werken zu lösen, die oft von großer Ausmaße waren und auf andere Weise Gefahr liefen, beschädigt zu werden.
Planisphaerium Terrestre
Obwohl es nicht möglich war, den Urheber dieses Werkes genau zu bestimmen, kann Planisphaerium Terrestre dennoch als ein wichtiges Werk in der Geschichte der Kartographie angesehen werden.
Es handelt sich um eine Darstellung der Welt aus dem 18. Jahrhundert, die die Entwicklung der Schifffahrtsrouten großer Forscher zeigt: Kalifornien ist immer noch eine Insel; Wir sehen hier und da Inseln, die im Nordatlantik oft nicht existieren, und Japan ist in einer ganz besonderen Form gestaltet. Auf der anderen Seite zeigt sich aber auch der Fortschritt in den Geowissenschaften durch die Darstellung eines Teils der australischen Küste, eines Teils von Neuseeland, und die Routen berühmter Forscher wie Magellano und Tasman.
Auch hier wird die Reproduktionstechnik, die wir vorschlagen, den Techniken der Druckereien im 18. Jahrhundert entsprechen. Die Bilder werden mit einer Handpresse gedruckt, die den Druck auf reines Baumwollpapier prägt: Dieses Papier wurde in einer alten Papierfabrik gefunden, die bereits in Betrieb war, als dieses zum ersten Mal hergestellt wurde. Auch hier werden pflanzliche Substanzen verwendet, um den Alterungsprozess zu vollziehen und die Planisphäre so nah wie möglich an das Original zu machen.
In Anbetracht der besonderen Methoden, die angewandt werden, ist jedes Erzeugnis aufgrund der Unterschiede, die beim Druck zwangsläufig auftreten, absolut einzigartig, wodurch die Besonderheit jeder Reproduktion erhöht wird. Jede Leinwand ist nicht nur ein Gegenstand von großer kultureller Bedeutung, sondern auch ein Deko-Objekt.